Miguel Asturias

guatemaltekischer Schriftsteller und Diplomat; Vertreter des "Magischen Realismus"; Nobelpreis 1967 für Literatur; Werke: Lyrik, Romane, Erzählungen, u. a. "Bananen-Trilogie", "Der Herr Präsident", "Maismänner", "Le miroir de Lida Sal", "Roumanie d'aujourd'hui"; langjähr. Exil u. a. in Frankreich und Italien

* 19. Oktober 1899 Guatemala-Stadt

† 9. Juni 1974 Madrid (Spanien)

Wirken

Miguel Angel Asturias wurde am 19. Oktober 1899 in Ciudad de Guatemala (Guatemala City) geboren. Er hat mütterlicherseits indianische Vorfahren. A. studierte Rechtswissenschaften am Instituto Nacional de Guatemala und an der Universidad de Guatemala. Außerdem trieb er religionswissenschaftliche und volkskundliche Studien an der Sorbonne in Paris, die er mit einer Arbeit über "Religionen und Mythen der Eingeborenen Amerikas" ("Religiones y mitos de la América indigena", 1923 bis 1926) abschloß. Er war Gründer der guatemaltekischen Studentenvereinigung und der Universidad Popular de Guatemala. Auch die Zeitschrift "El Diario del Aire" geht auf seine Initiative zurück. Als Student tat er sich bei Rebellion gegen den Diktator Estrada Cabrera - den Protagonisten seines späteren Romans "El senor presidente" (46, deutsch "Der Herr Präsident" (57), - hervor.

Mitte der 40er Jahre ...